Mira Weber verstärkt die Skurios Volleys

Die 23-jährige Universalspielerin kommt von den proWIN Volleys TV Holz aus der 2. Volleyball Bundesliga Süd

Kurz vor Schließung des Transferfensters in der Volleyball Bundesliga am 31. Januar konnten die Skurios Volleys die 23-jährige Mira Weber verpflichten. Damit gelang dem Pro-Ligisten quasi ein Blitztransfer, denn zwischen Kontaktaufnahme zur Universalspielerin der proWIN Volleys TV Holz aus der Südstaffel der 2. Volleyball Bundesliga und der Vertragsunterzeichnung lagen nur rund 100 intensive Stunden. Bereits am Samstag wird die 175 Zentimeter große Saarländerin beim Spiel gegen die Binder Blaubären TV Flacht in der Mergelsberg Sporthalle auflaufen.

“Mira ist eine spannende Verstärkung für uns”, ist Thomas Hacker vom Management-Team des Pro-Ligisten überzeugt. “Sie ist flexibel einsetzbar, stark am Netz und wir sind davon überzeugt, dass sie absolut in unser Team passt“, ist er von der zuletzt als Außenangreiferin eingesetzten 23-Jährigen angetan. Seit der Saison 2020/21 spielte die angehende Lehrerin beim saarländischen TV Holz und führte seit der Saison 2023/24 das Team als Kapitänin an. Zuvor schlug sie eine Saison beim SSC Freisen in der 3. Liga Süd auf. Ihre ersten Volleyball-Erfahrungen sammelte die aus einer Volleyball-Familie stammende und in Bergweiler aufgewachsene Saarländerin beim SC Hasborn und damaligen Drittligisten TV Lebach, wo aktuell ihre jüngere Schwester Luna Zuspielerin ist.

Bedingt durch zwei kurzfristige Trainerwechsel suchte Mira Weber nun eine neue Herausforderung. „Als die Anfrage von Borken kam, war ich wirklich überrascht. Da ich aktuell mein Studium beende und dadurch erstmal ortsungebunden bin, wollte ich diese tolle Chance nutzen um mich nochmal weiterzuentwickeln.“, erklärt Mira Weber. Beim Sichten von Videomaterial wurde Borkens Co-Trainer Marco Heise auf die Universalspielerin, die auch mal als kleinste Mittelblockerin der Südstaffel galt, aufmerksam. Nach der ersten Kontaktaufnahme durch Borkens Scout Lea Hacker auf dem Weg nach Stralsund folgte nicht einmal 18 Stunden später eine Überraschung. Man könne sich auch über ein kurzfristiges Engagement in der Rückrunde unterhalten, antwortete Mira Weber.

Was dann folgte gleicht einem Termin-Marathon: erstes Gespräch am Sonntagnachmittag, 24 Stunden später dann nach rund 380 Kilometer Anfahrt vorab der intensive Medizincheck in der Erlebniswelt Sport, abends dann das Probetraining. Erschöpft ging es für die 23-Jährige und ihrem ebenso volleyballbegeisterten Freund abends zurück ins Saarland. Am Dienstag dann traf Mira ihre Entscheidung für die Skurios Volleys. “Ich wurde direkt sehr freundlich empfangen und aufgenommen. Das Entgegenkommen und das Engagement des Vereins war riesengroß, sodass der Vereins- und Ortswechsel in so kurzer Zeit überhaupt erst möglich wurde”, war sie tief beeindruckt von der Herzlichkeit im Westmünsterland.

Nun möchte die angehende Lehrerin, die einen Bachelor-Abschluss (und fast den Master) für die Fächer Sport und Gesundheit sowie einen Bachelor in Sportwissenschaft hat, am liebsten sofort auch beruflich im Westmünsterland ankommen. „Eine Aushilfslehrstelle für 10 bis 14 Stunden wäre da schon mal optimal“, weiß die 23-Jährige. Erst einmal natürlich bis zum Ende des Schuljahres – wenn es bei den Skurios Volleys aber optimal läuft, dürfte eine Verlängerung nicht ausgeschlossen sein.

Text: Thomas Hacker
Foto: Carolyn Eppers, Marco Heise