Ein Derby nach Maß!

Ein Derby nach Maß!

Am gestrigen Samstag hatten die Skurios Volleys ihr erstes Spiel der Rückrunde und das letzte Spiel des Kalenderjahres 2016. Und es sollte ein Wahnsinns-Derby werden, mit allem was zu einem guten Volleyballspiel gehört.

Wer die Skurios Volleys kennt der weiß, dass die Verantwortlichen zum letzten Heimspiel des Jahres ihren Fans und ihrer Mannschaft immer ein ganz besonderes Event bieten wollen. So auch in diesem Jahr. Vor über 720 begeisterten Zuschauern gab es vor dem Spiel ein riesiges Licht- und Musikspektakel zu bestaunen. Der erste Teil des Abends war somit ein voller Erfolg.

Zuvor hatten die Gastgeberinnen schon den ersten Schock zu verdauen. Beim Einschlagen knickte Diagonalangreiferin Ewa Borowiecka bei der Landung ohne Fremdverschulden um und musste außerhalb des Feldes minutenlang behandelt werden. Zum Glück des Trainerstabes zahlte sich die gute Arbeit unserer Physiotherapeutin Eva Schmidt aus und so konnte Ewa, dick einbandagiert, nach einigem Humpeln und mit zusammengebissenen Zähnen doch am Spiel teilnehmen.

Pünktlich 19:30 Uhr wurde das wohl größte Derby der zweiten Liga (beide Mannschaften trennen nur knapp 20 km) angepfiffen.

Die Stimmung in der Halla kochte, als die zahlreichen Dingdener Fans auf der einen Seite und die Fans der Skurios Volleys auf der Anderen Fahrt aufnahmen und begannen ihr Team nach Leibeskräften anzufeuern.

Das Spiel war über den gesamten Verlauf hinweg an Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Wieder sollten die Borkener Mädels an diesem Abend das Spiel durch einen Tiebreak entscheiden. Vom ersten Satz an ging alles sehr eng zu. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Starke Aufschläge und gut platzierte Angriffe auf beiden Seiten machten das Spiel zu einem echten Krimi. Nach vier gespielten Sätzen und knapp 1:45 Stunde Spielzeit hieß es zum 7. mal diese Saison: 5. Satz!

Jetzt drehten die Skurios noch einmal richtig auf. Angeführt von einer stark aufspielenden Kapitänin Lena Nelke (~70 % Angriffsquote und gute Blockarbeit), welche nach dem Spiel zurecht die Goldmedaille für die wertvollste Spielerin bekam, und einer, trotz Verletzung souverän spielenden, Ewa Borowiecka (52 % im Angriff und gute Sprungsaufschlagserien mit insgesamt 6 Assen) konnten die Borkerinnen ihre Führung stets Behaupten und nach einem 5:3, 10:7 und 12:7 nach knapp 2 Stunden den verdienten Derby-Sieg mit 15:7 feiern.

Jetzt geht es in die wohlverdienten Weihnachtsferien. Wir wünschen allen auf diesem Wege frohe Weihnachten, besinnliche Feiertage und einen guten Rutsch ins Jahr 2017.

Text: Markus Friedrich
Foto: Martin Klocke