Zwei von drei Punkten bleiben in Borken

Zwei von drei Punkten bleiben in Borken

Skurios Volleys Borken können sich am Samstagabend in einem äußerst spannenden fünf Satz Krimi mit 3:2 gegen den TSV-Rudow Berlin durchsetzen.
Das von Borkens Trainer Udo Jeschke erwartete schwere Heimspiel gegen eine stark aufspielende Mannschaft aus Berlin ist eingetroffen. In Berlin hatte sich die junge Skurios Truppe noch deutlich unter Wert verkauft. Dieses sollte und ist an diesem Spieltag korrigiert worden. In einer äußerst spannende Begegnung gaben beide Mannschaften alles um die Punkte auf dem eigenen Konto verbuchen zu können. Das Borkener Publikum honorierte diesen aufopferungsvollen Kampf beider Mannschaften mit einer, wieder einmal, phantastischen Stimmung in der Mergelberg Halle. Werbung in eigener Sache hatte das Team von Udo Jeschke bereits einen Spieltag zuvor in Emlichheim gemacht.
Aber nun zum Spiel. Im ersten Satz lief die Partie halbwegs ausgeglichen. Bis zum 18:18 konnte keine der beiden Teams einen wirkungsvollen Vorsprung heraus spielen. Dieses änderte sich mit einer Aufschlagserie von Berlins Melanie Höpner, (sie wurde anschließend durch Udo Jeschke auch zur MVP gewählt) so dass Berlin den Satz mit 25:19 für sich entscheiden konnte.
Im zweiten Satz gab es ein Sprichwörtliches hin und her. Rudow konnte zwar kurzzeitig einen Vorsprung von 16:12 herausspielen. Dieser wurde aber von den Skurios Mädels sofort wieder zum 16:16 abgefangen. So ging es dann weiter bis zum 27:25 für Borken, was auch gleichzeitig den Ausgleich nach Sätzen bedeutete. Der dritte Satz verlief bis zum Stand von 19:19 ähnlich wie die beiden ersten. Auffallend war, dass sich Aufschlagfehler auf Borkener Seite eingeschlichen hatten, die man vom Team so nicht gewohnt ist, die aber durch risikofreudiges Aufschlagen zu begründen sind. Häufig schlugen die Bälle im Netz und nicht auf der Berliner Seite ein. Trotzdem schafften es die Kreisstätterinnen das Spiel offen und spannend zu halten. Dieser Satz endete dann nach einer Serie guter Aufschläge von Katarina Kummer klar mit 25:19 für Berlin. Auch der vierte Satz war extrem Spannend. Beim Stand von 13:12 ging Lynn Braakhuis an den Aufschlag und Borken konnte sich bis zum 17:12 etwas absetzen. Rudow zog jedoch nach! Konnte sich aber maximal noch bis auf zwei Punkte heran spielen. Jetzt war es Jana Braakhuis die an die Position eins rotierte und mit einer Aufschlagserie auf 24:18 für Borken servierte. Berlin macht nur noch einen Punkt und anschließend kann Ester Spöler den ersten Satzball verwerten. Im Tiebreak verläuft das Spiel bis zum 11:10 wieder ausgeglichen. Die Kreisstätterinnen wollten aber den Tiebreak gewinnen und mit der Unterstützung des, wieder einmalsensationellen, Borkener Publikum gelangen vier Punkte in Folge. Ester Spöler war es dann, die den ersten Matchball verwandelt und damit einen riesen Jubel in der Halle auslöste.
Im anschließenden Interview zollt Udo Jeschke seinem Team höchsten Respekt: „Die Mannschaft hat sich trotz der erhöhten Anzahl an Fehlaufschlägen nicht aus dem Tritt bringen lassen. Die Mädels haben an sich geglaubt und dass ist mit zwei Punkten belohnt worden. Berlin hat ein tolles Spiel gemacht. Im Tiebreak hatten wir dann vielleicht das kleine Quäntchen Glück um im entscheidenden Moment zu Punkten.“ Die goldene Medaille als MVP für Borken erhielt an diesem Wochenende Jans Braakhuis.