Zuhause weiterhin ungeschlagen

Zuhause weiterhin ungeschlagen

Skurios Volleys sichern sich mit 3:0 gegen Berlin den neunten Heimsieg und verabschieden einen langjährigen Schiedsrichter Dr. Thomas Kirn

Die Skurios Volleys haben ihre Heimserie weiter ausgebaut und sind auch nach ihrem neunten Heimspiel in dieser Saison ungeschlagen. Mit einem klaren 3:0-Sieg (25:16, 25:23, 25:19) setzte sich das Team von Danuta Brinkmann gegen den BBSC Berlin durch, der krankheitsbedingt nur mit zehn Spielerinnen anreiste. Bereits das Hinspiel in Berlin hatte Borken mit 3:1 für sich entschieden. Marika Loker führte die Skurios Volleys mit 12 Punkten als Top-Scorerin an, dicht gefolgt von Fabienne Coenders mit 11 Punkten.

Für einen besonderen Moment sorgte Schiedsrichter Dr. Andreas Kirn, der in der Mergelsberg-Sporthalle sein letztes Spiel leitete. Kirn begleitete die Skurios Volleys in den vergangenen zwölf Jahren häufiger als Schiedsrichter und plant nun, sich zurückzuziehen.

Sein letztes Spiel in der Mergelsberg-Sporthalle sollte jedoch nur 70 Minuten dauern. Berlin erwischte den besseren Start und ging mit 4:2 in Führung, doch Borken holte den kleinen Rückstand schnell auf. Im weiteren Verlauf nutzte das Heimteam die Eigenfehler der Berlinerinnen konsequent aus und zog nach einer Auszeit der Gäste mit 11:7 davon.

BBSC-Co-Trainerin Katharina Kummer, die den erkrankten Cheftrainer Jens Tietböhl ersetzte, versuchte mit Wechseln gegenzusteuern. Birnbaum kam für Lutz, Scholz für Kleiner, doch Borken blieb dominant. Beim Stand von 18:12 wechselte Borken Sara Vindum Hansen für Doreen Luther ein, um frische Impulse im Mittelblock zu setzen. Die Skurios Volleys erspielten sich im Auftaktsatz neun Satzbälle, und Sandra Hövels verwandelte den zweiten zum 25:16.

Den zweiten Durchgang begann Brinkmann mit Lena Bernhard für Rezija Mazure-Mago und Mia Feldhaus als neue Libera in der Startaufstellung. Berlin zeigte sich in diesem Durchgang stabiler und hielt bis zum 13:13 mit. „Im zweiten Satz beim 25:23 haben wir es dem Gegner schwer gemacht“, erklärte Katharina Kummer nach der Partie. Ihr Team hatte nun deutlich weniger Eigenfehler und gestaltete das Spiel lange offen. In der Schlussphase nahm Borken taktische Wechsel vor, um Stabilität ins Spiel zu bringen. Diese Maßnahme zahlte sich aus, denn Borken gewann auch diesen zweiten Satz mit 25:23.

Für den dritten Satz stellte Borken erneut um: Hannah Rudde startete für Chaine Konjer auf der Zuspielposition, zudem ersetzte Simone Speer Mittelblockerin Sandra Hövels. Mit Rückenwind startete Borken stark und ging mit 4:1 in Führung, doch Berlin kämpfte sich auf 6:5 heran. In einer spannenden Phase drehten die Skurios Volleys einen 10:11-Rückstand in eine 13:11-Führung, woraufhin Berlin eine Auszeit nahm.

Zum Satzende hin zeigte sich Borken konsequenter und erarbeitete sich sechs Matchbälle bei 24:18. Den zweiten verwandelte Chaine Konjer – allerdings ohne spektakulären Angriff, sondern mit einem clever gespielten Pass über das Netz zum 25:19. Die MVP-Ehrung ging an Chaine Konjer, die bereits im Hinspiel in Berlin als beste Spielerin ausgezeichnet wurde. Annalena Grätz vom BBSC Berlin erhielt die silberne MVP-Medaille.

Nach dem Spiel richtete Borkens Co-Trainer Arne Ohlms den Blick bereits nach vorne: „Wir müssen noch einmal einen Zahn zulegen. Mit dieser Leistung werden wir uns gegen Vilsbiburg schwer tun.“ Der Erstliga-Absteiger und Tabellenzweite kommt am 8. März ins Westmünsterland. Zuvor geht es für die Skurios Volleys jedoch ins nördliche Saarland, wo sie am kommenden Wochenende im Rückspiel auf den SSC Freisen treffen.

Text und Foto: Thomas Hacker