Volleyballkrimi im Hinrundenfinale gegen Gladbeck
Volleyballkrimi im Hinrundenfinale gegen Gladbeck
Einen wahren Volleyballkrimi gab es am vergangenen Samstag bei der Partie der Skurios Volleys gegen die Gladbeck Giants. Trotz der 2:3 Niederlage war dieses Spiel der krönende Abschluss einer unglaublichen Hinrunde für die Borkener Volleyball Damen. Vor wieder einmal mehr als 800 Zuschauern wurde hervorragende Werbung für den Volleyball Sport betrieben.
Volleyball auf höchstem Niveau haben die Skurios Volleys und die Gladbeck Giants dem Publikum am letzten Spieltag der Hinrunde in der Borkener Mergelsberg Sporthalle geboten. Schon in ihrer Spielankündigung haben die Giants angekündigt die Skurios Mädels ärgern zu wollen. Dieses ist ihnen, wenn überhaupt, nur zum Teil geglückt. Denn nach einer so überragenden Hinrunde war diese sehr knappe Niederlage für die Borkener Volleyballerinnen sicherlich zu verkraften. Schließlich hat die Mannschaft jetzt dreißig der sechsunddreißig zu vergebenden Punkte auf dem Konto. Lediglich die Punktgleichen Leverkusener konnten dank ihres besseren Satzquotienten den Skurios Volleys noch die Herbstmeisterschaft abjagen.
Das Spiel begann für die Mädels von Borkens Trainer Udo Jeschke so wie man es sich vorgenommen hatte. Der Gegner wurde unter Druck gesetzt und ihm wurde das eigene Spiel aufgezwungen. Der gesamte Satz war fest in Borkener Hand und wurde klar mit 25:12 gewonnen. Im zweiten Durchgang war festzustellen, dass Gladbecks Trainer Cagri Akdogan seinem Team die passenden Worte hat zukommen lassen. Die Mannschaft war wacher, konzentrierter und spritziger. Borken verlor etwas an Spannung und damit auch die Kontrolle. Jetzt waren es die Gladbecker, die dem Borkener Team das Spiel aufzwangen. Das Satzergebnis am Ende 25:19 für die Giants. Beim dritten Satz kann man von einem Spiegelbild des ersten Durchgang Sprechen. Die Borkenerinnen waren zurück im Spiel. Dominant setzten sie im Angriff wie in der Annahme Zeichen, das die Punkte unbedingt in Borken bleiben sollen. Die eigene Taktik wurde wieder eins zu eins umgesetzt und dem Gegner keine Chance gelassen. Dieses zeigt auch das Satzergebnis von 25:14 deutlich. Der vierte Satz ging nun wieder komplett an Gladbeck, die trotz der beiden deutlich verlorenen Sätze nicht aufgegeben haben. Mit 25:18 ging der Punkt und damit der Satzausgleich nach Gladbeck. Der Tiebreak musste her. Hier sah jeder in der Halle eine Wiederholung der vier, zuvor gespielten Sätze. Tolle Ballwechsel auf beiden Seiten zeigten, welch hohes Niveau diese Begegnung hatte. Beim Stand von 14:12 haben die Skurios Volleys sogar zwei Matchbälle. Können diese aber nicht verwerten. Gladbeck gleicht aus und kann das Spiel mit dem ersten eigenen Matchball beenden. Udo Jeschke nach der Begegnung; „Es hat für beide Mannschaften zwei starke und zwei schwache Sätze gegeben. Der Tiebreak hat gezeigt auf welch hohen Niveau letztendlich die gesamte Partie war. Geprägt von taktischen Schachzügen der Trainer beider Seiten und das sportliche umsetzen dieser Schachzüge durch die Mannschaften. Das hatte schon unteres Erstliga Niveau. Ich gratuliere meiner Mannschaft zu einer solch tollen Hinserie und den Gladbeckern zu ihrem Sieg.
Von diesem tollen Spiel und der Stimmung hat sich auch ein besonderer Gast in der Mergelberg Sporthalle überzeugt. Mit Alexander Walkenhorst war einer der besten Deutschen Beach Volleyballer anwesend. Er gab ein Interview für das Publikum und durfte im Anschluss bei der MVP Ehrung zusammen mit Borkens Bürgermeisterin Mechtild Schulze Hessing seiner Schwester Pia gratulieren, die auf Borkener Seite die Silberne Medaille erhielt. Für Gladbeck wurde Lea Hildebrand mit der goldenen Medaille geehrt.