Unglaublich spannende Begegnung zum Saisonabschluss
Unglaublich spannende Begegnung zum Saisonabschluss
Einen waren Volleyball Krimi erlebten die Zuschauer am letzten Spieltag der 2. Volleyball Bundesliga am vergangenen Wochenende bei der Begegnung DSHS Snowtrex Köln gegen die Skurios Volleys Borken. Köln ist zwar als Sieger vom Parkett gegangen, doch es hätte genau so gut umgekehrt ausgehen können und dass obwohl Borken ohne Satzgewinn blieb.
Der allgemeine Tenor unter den Zuschauern war eindeutig. Spannender geht es fast nicht mehr. Mit einer ungewöhnlich langen Spieldauer von 1. Stunde und 35. Minuten für ein Dreisatz Spiel sowie 89 zu 83 Punkten kann man schon aus der Statistik heraus erkennen das es ein außergewöhnliches Spiel gewesen sein muss. Bei den ca. 40 mitgereisten Borkener Fans jedenfalls gab es ein Wechselbad der Gefühle
Der erste Satz begann recht ausgeglichen. Köln konnte sich erst nach dem 4:4 etwas absetzen und ging mit 8:5 in die erste technische Auszeit. Dieser Trend setzte sich dann fort und es gelang dem Team von Trainer Dr. Jimmy Czimk die Führung klar auf 19:12 aus zu bauen. Nun war es Lynn Braakhuis, die für Borken an den Aufschlag ging und mit präzisen, harten Angaben die Kölner Annahme in Bedrängnis brachte. Borken konnte den Rückstand auf 19:16 verkürzen. Köln ließ sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen und baute seine Führung wieder auf 24:20 aus. Jetzt war es Jana Braakhuis die, die Kölner Annahme durcheinander wirbelte. Die ersten vier Satzbälle für Köln konnten abgewehrt werden Aus dem Rückstand wurde eine 25:24 Führung für Borken. Und damit Satzball. Dieser wurde jetzt wiederum von Köln abgewehrt. So ging es bis zum 30:30 hin und her. Jetzt war es Laura Feldmann, die zum Aufschlag ging und die beiden letzten Punkte zum 32:30 für Köln einleitete.
Der zweite Satz wurde von Borken dominiert. Über ein 8:2 zur ersten technischen Auszeit führte die Mannschaft von Borkens Trainer Udo Jeschke durchgängig bis zum Stand von 24:19. Satzball Borken. Doch dieses mal hatten die Kölner Ladies etwas dagegen. Wieder war es Laura Feldmann die am Aufschlag stand und so dafür sorgte, dass das eintrat was niemand erwartet hätte. 24:24 Ausgleich. Der zweite Satz entwickelte sich zu Schluss wie der erste Satz. Es ging abermals hin und her, mit dem besseren Ende für Köln. Beim Stand von 29:27 machten sie den Sack zu.
Im dritten Satz schien dann die psychische Kraft der jungen Skurios Truppe gebrochen zu sein. Köln erspielte sich eine sichere 12:4 Führung. Ricarda Helmich ging auf Borkener Seite an den Aufschlag und startete eine unerwartete Aufholjagd. Lynn Braahuis und Hannah Becker brachten ebenfalls gekonnt ihre Aufschläge durch und setzten Kölns Abwehr gehörig unter Druck. Beim Stand von 16:16 war der Ausgleich geschafft, doch Borken zog auf 18:16 sogar vorbei. Köln gleicht aus zum 18:18. Jetzt war die Jeschke Truppe wieder am Zug. 21:18 für Borken. Die erneute Führung. Bei 22:22 gleicht Köln wieder aus. Borken gibt nicht auf und erspielt sich beim Stand von 24:22 zwei Satzbälle. Diese werden von Köln abgewehrt. Die Führung wechselt bis zum Stand von 26:26 noch ein paar mal. Als Abschluss kann das Team von Jimmy Czimek die beiden letzten Punkte zum 28:26 für sich verbuchen und das mehr als spannende Spiel für sich entscheiden.
Udo Jeschkes Fazit nach dem Spiel :“Ich bin unheimlich stolz auf meine Mannschaft. Sie hat gezeigt das sie zurecht in dieser Liga ist und dass sie durchaus mit den Starken Teams mithalten kann. Heute gehen wir zwar als Verlierer vom Feld, doch die Mädels haben gesehen dass sie auf dem richtigen Weg sind. Köln war abgeklärter in den entscheidenden Momenten, das zeichnet sie aus und deshalb gehen sie als verdienter Sieger in die Sommerpause. Spielentscheidend waren sicherlich die schnellen Angriffe von Silke Schrieverhoff über Außen, die wir zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen haben. Eine Tolle Saison geht für uns mit einem tollen Spiel zu ende. Was will man da mehr erwarten.“ MVP wurden für Köln Christine Aulenbrock und auf Borkener Seite Lynn Braakhuis.
Hans Seyer