Umkämpfter Tiebreak-Erfolg im letzten Heimspiel
Umkämpfter Tiebreak-Erfolg im letzten Heimspiel
Die Skurios Volleys besiegen den Tabellen-Fünften NawaRo Straubing nach 126 packenden Minuten mit 3:2
Nein, für schwache Nerven war das elfte Saisonspiel der Skurios Volleys wieder einmal nichts. Nach zwei Niederlagen in Folge gegen den Tabellenführer Schwarz-Weiß Erfurt und die BayerVolleys folgte nun im letzten Heimspiel des Jahres 2023 ein 3:2 (23:25, 25:18, 22:25, 26:24, 15:13) gegen den Tabellenfünften NawaRo Straubing. Wer die letzten Spiele live oder im Stream verfolgt hat, der weiß, dass die Skurios Volleys sportlich immer wieder für Überraschungen gut sind und vieles können – nur nicht in drei Sätzen gewinnen. Vorerst zumindest.
Am dichtesten am Spielgeschehen dran, da direkt darin involviert, sind natürlich Spielerinnen und der Cheftrainer. Sie haben ihre eigene Sicht aufs Spielgeschehen und auch wenn diese sich von einem reinen Spielbericht unterscheidet, lassen wir sie heute mal zu Wort kommen. Hier sind die entsprechenden O-Töne:
„Im ersten Satz haben wir einfach sehr gut gesehen, dass wir mit dem gegnerischen Team mithalten können. Den Satz haben wir ja ganz knapp verloren. Das Ziel war direkt zu gewinnen aber NawaRo ist auch Tabellen-Fünfter. Von daher haben wir heute einen guten Start gehabt und gezeigt, dass heute Abend viel drin sein können. Wir dürfen nicht erwarten, dass wir gegen den Tabellenfünften mit einem sehr guten Satz gewinnen und mit 3:0 oder 3:1 gewinnen.“
Sandra Hövels, Mittelblockerin, # 7 zum ersten Satz
„Mir ist taufgefallen, dass wir unsere Fehlerquellen abgestellt hat und Straubing hat hingegen angefangen Eigenfehler zu machen und ins Aus zu schlagen. In den Situationen haben wir einfach stabil gespielt, haben den Ball immer rübergegeben, dass die Fehler machen konnten und so konnten wir Straubing schwächen“
Doreen Luther, Mittelblockerin, 3 zum zweiten Satz
„Als wir in diesen Satz leider verloren hatten, wurde mir klar, dass das heute wohl ein Fünf-Satz-Spiel werden würde.“
Fabienne Coenders, Außenangreiferin, #12 und Kapitänin zum dritten Satz
„Meine Spielerinnen sind im vierten Satz mental wacher geworden. Wenn sie mental schwächer gewesen wären, hatten sie auch nicht den vierten und fünften Satz gewonnen.“
Chang Cheng Liu, Cheftrainer, zum vierten Satz
„Ich fand den fünften Satz richtig toll. Wir sind in Rückstand gegangen und auch zum Seitenwechsel lagen wir mit drei Punkten hinten. Aber es hat sich keinen Moment so angefühlt als würden wir verlieren, da wir heute einen richtig guten Kampfgeist hatten – also das ganze Team. Dann sind wir auf die andere Seite gewechselt, kamen wieder ran und es hat sich einfach gut angefühlt. Wir haben heute eine richtig starke Teamleistung gehabt und haben füreinander gekämpft. Am Ende haben wir das Spiel für uns entscheiden können und das hat sich richtig gut angefühlt.“
Chaine Konjer, Zuspielerin, #10 zum fünften Satz
Das Spiel gegen den Ex-Erstligisten NawaRo Straubing hatte für Borkens Cheftrainer Chang Cheng Liu noch eine ganz persönliche Note, schließlich spielt seine Tochter Yina Liu als Zuspielerin in dieser Saison für die Niederbayern. Aufgrund ihrer überzeugenden Leistung im heutigen Spiel erhielt die langjährige Skurios-Spielerin die silberne MVP-Medaille. Auf Seiten der Skurios Volleys überzeugte heute vor allem Kapitänin Fabienne Coenders, die ihre erste goldene MVP-Medaille in dieser Saison zusammen mit dem Team bejubeln durfte.
Die Hinrunde ist für die Skurios Volleys nun fast beendet, am Samstagnachmittag geht es aber noch in der Sportpark Bergeborbeck, wo die Allbau Volleys am 3. Advent mit allem, aber nicht mit Gastgeschenken aufwarten werden. Wir laden alle herzlich ein dabei zu sein.
Text: Thomas Hacker
Foto: Tom Schulte