Skurios Volleys verstärken sich mit erfahrener Diagonalspielerin

Skurios Volleys verstärken sich mit erfahrener Diagonalspielerin

Ex-Profi-Volleyballerin Żaneta Baran möchte in Borken neu durchstarten

Die neueste personelle Verstärkung der Skurios Volleys ist (noch) 31 Jahre jung und bringt viel Erstliga-Erfahrung in das junge Team. Doch für Żaneta Baran zählen auch andere Werte: „Ich wollte neue Leute kennenlernen, mit denen ich nicht nur bei Volleyball Kontakt haben möchte. Dies habe ich zum Teil schon erreicht.“

Erst wenige Wochen kennt die polnische ehemalige Profi-Volleyballerin das Team des Borkener Volleyball-Zweitligisten und fühlt sich schon wohl. Dabei sorgte die Ausbreitung des Corona-Virus im vergangenen Jahr bei ihr für viele Sorgenfalten. Nachdem die Diagonalspielerin in Polen zuletzt bei den Erstligisten Wisła Warszawa und Enea PTPS Piła spielte, wollte sie sich vor einem Jahr persönlich verändern und mit dem professionellen Volleyballspiel aufhören. Darum zog sie nach Dinslaken und kümmerte sich um ihre Tante. Nebenher begann sie Deutsch zu lernen, doch die Corona-Beschränkungen sorgten fernab von Familie und Freunden für einen holprigen Neustart in Deutschland. Schließlich erwiesen sich dann aber vor etwa zwei Monaten neue Freunde der 31-Jährigen als ein besonderer Glücksfall. Sie unterstützten die Polin dabei mit dem Borkener Zweitligisten in Kontakt zu kommen. Ihnen ist Żaneta Baran äußerst dankbar: „Wenn sie dies hier lesen wünsche ich ihnen viele Grüße und nochmals vielen Dank.“

Zum Volleyball fand Żaneta Baran in ihrer Kindheit vor allem durch ihre Körpergröße – sie war deutlich größer als ihre Schulfreundinnen. Als die heute 189 Zentimeter große Polin schließlich mit 17 Jahren ihre Heimatstadt Łańcut im Karpatenvorland verließ, startete 2006 ihre professionelle Volleyball-Karriere. 14 Jahre lang spielte Baran schließlich in Polens obersten Volleyball-Ligen.

In Borken kann Trainer Chang Cheng Liu fortan mit der erfahrenen Spielerin planen, die nach einjähriger Volleyballpause auf dem Feld endlich wieder durchstarten möchte. „Das Team hat mich freundlich aufgenommen, was mir sehr geholfen hat“, ist sie froh über den Neustart. Vorläufiges Fazit ihrer ersten Trainingseinheiten: „Die Mädels sind sehr ehrgeizig und engagiert und wir können auf die Unterstützung eines erfahrenen Trainers zählen.“ Für die neue Saison wünscht sich die fortan mit der Trikotnummer acht auflaufende Spielerin, die vor den Spielen als persönliches Ritual gerne Musik hört, natürlich vor allem eines: „So viele Siege wie möglich.“

Text: Thomas Hacker

Foto: Ulrich Seyer