Skurios Volleys steigen in die 1. Bundesliga auf
Skurios Volleys steigen in die 1. Bundesliga auf
Neben Hamburg und Borken beantragt auch Flacht die Erstliga-Lizenz
In der 1. Bundesliga Frauen wird es in der Saison 2025/26 voraussichtlich zwölf Teams geben. Nachdem der ETV Hamburg und unsere Skurios Volleys ihren Lizenzantrag für das Volleyball-Oberhaus bereits eingereicht hatten, erklärten nun auch die Binder Blaubären TSV Flacht ihre Absicht, aufzusteigen. Vorbehaltlich der endgültigen Lizenzerteilung werden unsere Skurios Volleys somit erstmals in der höchsten deutschen Spielklasse antreten – ein historischer Moment für den Hauptverein RSV Borken 22. e.V, die Stadt Borken und das gesamte westliche Münsterland.
„Für uns war immer klar: Wir gehen diesen Schritt nur, wenn mindestens zwei weitere Vereine mitziehen“, erklärt Skurios-Pressesprecher Thomas Hacker. „Dass wir jetzt mit drei Teams diesen Weg gehen, ist ein starkes Signal für die Zukunft der 1. Bundesliga Frauen.“ Mit den nun feststehenden Aufsteigern ist der Weg für ein geschlossenes Nachrücken in die Bundesliga geebnet. Die Liga wird somit zur Saison 2025/26 wieder eine volle Staffel mit zwölf Teams haben, die eine einfache Hauptrunde mit 132 Spielen sowie anschließenden Playoffs absolvieren wird. Die bislang übliche Zwischenrunde entfällt.
Für die Spielerinnen unserer Skurios Volleys ist dies eine verdiente Belohnung für ihre herausragende Saisonleistung. „Was dieses Team um Trainerin Danuta Brinkmann in den vergangenen Monaten geleistet hat, ist außergewöhnlich“, betont Thomas Hacker. „In vielen anderen Sportarten wäre ein Aufstieg nach so einer Saison längst selbstverständlich. Unsere Spielerinnen haben sich diesen Schritt absolut verdient – und mit ihnen der Volleyballsport im gesamten Münsterland.“
Mit dem Aufstieg geht für Kapitänin Fabienne Coenders ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Seit der Saison 2018/19 trägt die niederländische Außenangreiferin das Trikot unserer Skurios Volleys, nun wird sie gemeinsam mit dem Team in der Bundesliga aufschlagen. Neben der sportlichen Herausforderung bedeutet der Schritt ins Oberhaus auch eine enorme organisatorische und wirtschaftliche Aufgabe für den Verein. „Die Arbeit beginnt jetzt erst richtig“, stellt Skurios-Teammanager Manuel Reßmann klar. „Wir müssen unsere Strukturen weiterentwickeln, die wirtschaftliche Basis verbreitern und den sportlichen Rahmen an die Bundesliga anpassen. Doch wir sind überzeugt, dass wir mit unserem Umfeld, unseren Sponsoren und der Unterstützung der Stadt Borken gut aufgestellt sein werden.“
Die Volleyball Bundesliga begrüßt die Borkener Entscheidung sehr. „Der Aufstieg der Skurios Volleys Borken ist ein bedeutender Schritt – sowohl für den Verein als auch für die 1. Bundesliga Frauen“, freut sich VBL-Geschäftsführerin Julia Retzlaff. „Der Verein leistet seit Jahren erfolgreiche Arbeit auf und neben dem Feld und hat sich nicht nur sportlich, sondern auch in seiner gesamten Ausrichtung bestens auf diesen Schritt vorbereitet. Mit dem Aufstieg unterstreichen sie ihre Ambitionen, sich auf höchstem Niveau zu etablieren, und belohnen damit nicht nur die Spielerinnen, sondern das gesamte Umfeld für die geleistete Arbeit der vergangenen Jahre.“
Ein zentraler Bestandteil des Aufstiegsprogramms ist die zweijährige Nichtabstiegsregelung, die den neuen Erstligisten Planungssicherheit gibt. Zudem profitieren die Teams von finanziellen und organisatorischen Erleichterungen, um den Einstieg in die höchste Spielklasse zu erleichtern. Dennoch müssen sich die Skurios Volleys in den Bereichen fairer Wettbewerb, wirtschaftliche Stabilität und mediale Präsenz an die Anforderungen der 1. Bundesliga anpassen.
Auch aus dem Vereinsumfeld gibt es eine klare Zielsetzung für die Zukunft. „Unser Ziel ist es, uns auf höchstem Niveau zu etablieren“, erklärt Michael Demming, 2. Vorsitzender des RSV Borken. „Wir möchten gemeinsam mit den anderen Aufsteigern für einen spannenden sportlichen Wettbewerb sorgen und vor allem den talentierten Spielerinnen aus der Region eine Plattform bieten.“
Besonders spannend wird die kommende Saison mit den prestigeträchtigen NRW-Duellen gegen die Ladies in Black Aachen und den USC Münster. „Das sind Spiele, auf die wir uns besonders freuen“, sagt Thomas Hacker. „Die Fans dürfen sich auf spannende Volleyballabende in Borken freuen. Es wird etwas ganz Besonderes sein, sich mit diesen etablierten Bundesligateams zu messen.“
Diese zwölf Teams haben eine Lizenz für die Saison 2025/26 in der 1. Volleyball Bundesliga beantragt:
Allianz MTV Stuttgart, Binder Blaubären TSV Flacht, Dresdner SC, ETV Hamburg, Ladies in Black Aachen, SC Potsdam, Skurios Volleys Borken, SSC Palmberg Schwerin, Schwarz-Weiß Erfurt, USC Münster, VC Wiesbaden, VfB Suhl LOTTO Thüringen
Text und Foto: Thomas Hacker