Skurios Volleys starten mit Überraschungssieg ins neue Jahr

Bild:Frank Voots

Wer vor dem Spiel der Borkenerinnen gegen den Kontrahenten Rudow Berlin einen Tipp abgeben durfte, hätte wohl kaum auf ein 3:1 für den Gastgeber gesetzt. Doch wie schon in den Spielen gegen Oythe und Leverkusen setzte der Aufsteiger erneut seinen Ruf als Favoritenschreck unter Beweis.

Nach dem klaren 3:0 Sieg der Berlinerinnen aus der Hinrunde, ging man aus Außenseiter in die Partie, hatte nichts zu verlieren und startete von Anfang an unbeschwert und mit viel Risiko im Angriff und bei den Aufschlägen. Angefeuert von den 565 zahlenden Zuschauern, die wieder einmal für eine Bombenstimmung in der Mergelsberghalle sorgten, setzte sich der Liganeuling schnell mit 15:10 und 20:15 ab und nach einer knappen halben Stunde war der erste Satzerfolg mit 25:20 unter Dach und Fach. Auch im zweiten Durchgang führten die Gastgeberinnen bereits mit 19:15 und der erste Punkt war schon greifbar nahe, als Rudow zulegte, mit platzierten Aufschlägen das Spiel der Kreisstädterinnen unterbrach und Punkt für Punkt aufholte. Mit 25:23 schaffte der Tabellenzweite den Satzausgleich. Dieser schien nun ins Spiel gefunden zu haben und führte auch im dritten Durchgang bereits mit 18:14. Doch die Skurios Damen bewiesen abermals Mut zum Risiko, servierten druckvoll und kämpften sich mit spektakulären Einzelaktionen zurück zum knappen 25:23 Satzerfolg. Der folgende Abschnitt war nichts für schwache Nerven. Als sich beim 12:18 Rückstand schon viele innerlich auf den fünften und entscheidenden Durchgang einstellten, brachten wieder hervorragend gesetzte Aufschläge – erst von Jana Braakhuis und dann fünf Punkte(!) von Svenja Strumpen – die Gastgeberinnen nicht nur ins Spiel zurück, sondern sogar mit 24:22 in Front und zum Matchball. Aber die erfahrenen Berlinerinnen behielten die Nerven und zogen mit 24:24 gleich. Nach langen hart umkämpften Ballwechseln und unter dem Jubel der tosenden Zuschauer, verwandelten die Borkenerinnen schließlich ihren dritten Matchball zum 3:1 Endstand!

Neben einer geschlossenen starken Mannschaftsleistung waren es heute besonders die eingewechselten Spielerinnen, die sich sofort nahtlos ins Team einfügten und entscheidende Punkte zum Sieg beitrugen!

Text: Claudia Paß