Skurios Volleys dominieren in Freisen

Skurios Volleys dominieren in Freisen

Nach einer überzeugenden Leistung besiegt das Team von Danuta Brinkmann die saarländischen Gastgeberinnen mit 3:0

Eine Reise zu Freunden starteten die Skurios Volleys am Samstagvormittag um 10.30 Uhr. Knapp 14 Stunden später und mit einem Geschenk von drei Tabellenpunkten im Gepäck, kehrte der Tross aus drei Bullis von seiner Auswärtsfahrt zum SSC Freisen wieder zur Borkener Mergelsberg-Sporthalle zurück. Nach nur 67 Spielminuten hatte das Team von Trainerin Danuta Brinkmann in der saarländischen Bruchwaldhalle einen ungefährdeten 3:0-Sieg (25:15, 25:14, 25:17) gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht aus dem Saarland eingefahren. Anders aber als im Hinspiel, das von de Skurios Volleys zuhause erst im Tiebreak knapp mit 3:2 gewonnen wurde, ließ das Team aus dem Westmünsterland diesmal nichts anbrennen.

Der aktuelle Tabellenführer musste bei seiner Auswärtsfahrt erstmals auf zwei Spielerinnen verzichten. Mittelblockerin Sandra Hövels und Außenangreiferin Anastasiia Petrychenko fielen berufs- bzw. krankheitsbedingt aus. Dafür rückte die dänische Mittelblockerin Sara Vindum Hansen in die Startformation. Das Fehlen der beiden Spielerinnen machte sich in Saarland aber kaum bemerkbar, denn Danuta Brinkmann verfügt trotzdem über einen stark besetzten Kader und dieser trat im Saarland von Beginn an entschlossen auf. „Wir wussten, dass der Gegner unkonventionell spielt, was es schwer macht, sich darauf richtig einzustellen“, sagte die Trainerin nach dem Spiel. „Aber wir haben das letztlich souverän gelöst.“

Die Skurios Volleys starteten mit Chaine Konjer, Fabienne Coenders, Sara Marie Vindum Hansen, Marika Loker, Rezija Mazure-Mago und Doreen Luther in den ersten Satz. Nach einem kurzen Rückstand (3:5) übernahmen die Gäste mit einer guten Aufschlagserie von Sara Marie Vindum Hansen und einem druckvollen Spiel die Kontrolle und setzte sich in der Folge mit 12:8 ab. Dank starker Aufschläge und variabler Angriffe sowie einiger Freisener Eigenfehler baute das Gästeteam den Vorsprung weiter aus. Beim Stand von 16:10 brachte Brinkmann Zuspielerin Hannah Rudde für Chaine Konjer ins Spiel. Mit neun Satzbällen ließ Borken nichts mehr anbrennen und ein Ass von Marika Loker entschied den ersten Durchgang mit 25:15 für sich.

Auch im zweiten Satz blieb der Borkener Tabellenführer spielbestimmend. Hannah Rudde startete für Chaine Konjer, während Kapitänin und Außenangreiferin Fabienne Coenders in der Aufstellung blieb. Früh setzte sich Borken auf 8:3 ab, zwang den Gegner zu Fehlern und erhöhte mit konsequentem Angriffsspiel auf 21:11. Nach einem kurzen Zwischensprint der Gastgeberinnen legten die Gäste erneut eine Schippe drauf und sicherten sich den Satz mit 25:14.

Freisen versuchte im dritten Satz, das Spiel offener zu gestalten, doch Borken spielte mit dem Rückenwind von zwei gewonnenen Sätzen konzentriert weiter. Mit einer stabilen Annahme und variablem Angriffsspiel zog das Team schnell auf 13:6 davon. Freisen kam noch einmal auf 15:13 heran, aber Brinkmann forderte ihre Spielerinnen auf, „mehr Gas zu geben“. Das Team reagierte prompt, setzte sich erneut ab und Außenangreiferin Lena Bernhard verwandelte den ersten Matchball prompt zum 25:17.

Bei der anschließenden MVP-Ehrung sahnten auf beiden Seiten jeweils die Zuspielerinnen ab. Für die Skurios Volleys war das Chaine Konjer, bei den Gastgeberinnen Leonie Dewes. Nachdem das Borkener Team zusammen mit den mitgereisten Fans ausgiebig abgeklatscht hatte, rund 20 Fans hatten sich auf den rund 350 Kilometer langen Weg ins Saarland aufgemacht, zeigte sich Borkens Trainerin Danuta Brinkmann erleichtert. „Wir haben das heute sehr gut gemacht“, resümierte sie. „Freisen ist ein unangenehmer Gegner, aber wir haben unser Spiel durchgezogen.“

Mit dem Sieg in Freisen konnten die Skurios Volleys ihre Tabellenführung weiter festigen, doch die Roten Raben Vilsbiburg als Verfolger ließen beim 3:0 gegen den TV Dingolfing ebenfalls nichts anbrennen. Am kommenden Samstag steht ein vermutlich richtungsweisendes Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg an. Die Bayern gelten als härtester Konkurrent im Kampf um die Meisterschaft, das Hinspiel konnten sie mit 3:2 für sich entscheiden. Das Duell in der Mergelsberg-Sporthalle könnte also bereits eine Vorentscheidung in der Liga bringen, die so langsam in die Crunchtime einbiegt.

Text und Foto: Thomas Hacker