Skurios Volleys dominieren in Dingolfing
Skurios Volleys dominieren in Dingolfing
Ein deutlicher 3:0-Erfolg in Niederbayern bringt auch im zweiten Spiel des Jahres 2025 drei wichtige Punkte für die Tabelle
Spieltag Nummer 15 dürfte für die Skurios Volleys Borken eine Herausforderung der besonderen Art gewesen sein. Rund 1.500 Kilometer und 43 Stunden unterwegs – zwischen dem Westmünsterland und Niederbayern lagen nicht nur viele Kilometer, sondern auch ein klares Ziel: drei Punkte. Die Grundlage dafür legte das Team schon vor der Partie. Mit einem durchdachten Reiseplan und viel Teamgeist gingen die Spielerinnen ausgeruht in die Sporthalle Höll-Ost, wo sich 182 Zuschauer, darunter rund knapp zehn mitgereiste Fans aus Borken, auf ein intensives Spiel freuten.
Nach dem knappen 3:2-Hinspielerfolg in der Mergelsberg-Sporthalle am 2. November des vergangenen Jahres war klar, dass der aktuell auf dem elften Tabellenplatz stehende TV Dingolfing trotz bislang nur vier Siegen im Saisonverlauf ein ernstzunehmender Gegner ist. Das Trainerteam um Danuta Brinkmann hatte sich daher auf die dritte Partie der Saison in Niederbayern – nach Spielen gegen Straubing und Vilsbiburg Mitte November 2024 – intensiv vorbereitet. Eine Strategie, die sich am Samstagabend auszahlen sollte. „Wir sind sofort gut ins Spiel gekommen und haben den Gegner mit harten Aufschlägen unter Druck gesetzt“, kommentierte die Trainerin die Anfangsphase der Partie gegen das von Seta Moamer trainerte Dingolfinger Team.
Die Skurios Volleys starteten stark und setzten die Gastgeberinnen von Beginn an unter Druck. Ein kurzer Rückstand beim 2:5 im ersten Satz wurde durch eine konzentrierte Serie von fünf Punkten in Folge wettgemacht. Ab diesem Moment diktierten die Skurios Volleys das Spielgeschehen. Nach einer souveränen Vorstellung sicherten sie sich den Auftaktsatz binnen 26 Spielminuten mit 25:18.
Auch der zweite Durchgang stand ganz im Zeichen der Gäste. Präzise Aufschläge, eine kompakte Abwehr und schnelle Angriffe über Diagonalspielerin Marika Loker oder den Außenangreiferinnen Fabienne Coenders, Rezija Mazure-Mago und Anastasiia Petrychenko und auch über die Mittelblockerinnen ermöglichten von Satzbeginn an eine klare Führung über einen 12:7- oder 20:11-Zwischenstand bis zum Satzgewinn mit 25:14. Auch das Libera-Duo um Ditte Kjær Hansen und Mia Feldhaus überzeugte in der Annahme und Abwehr und ermöglichte einen präzisen Spielaufbau.
Im dritten Satz und nach einer zehnminütigen Pause gelang es dem TV Dingolfing, mit einigen Wechseln und verbesserter Spielweise deutlich mehr Druck auszuüben. Die Gastgeberinnen führten daher zwischenzeitlich verdient mit 19:14 und sahen bereits wie die sicheren Satzgewinner aus. Doch dann kam der große Auftritt von Lena Bernhard. „Nach der kleinen Pause brauchten wir ein paar Minuten, um wieder ins Spiel zu kommen, und dann kam unsere Lena Bernhard mit einer Aufschlagserie von elf Punkten“, erklärte Danuta Brinkmann die Wende im dritten und letzten Satz des Abends.
Mit ihrer Serie brachte Bernhard ihr Team nicht nur zurück ins Spiel, sondern auf die Siegerstraße. Ein Blockduell, das Sandra Hövels und Anastasiia Petrychenko für sich entscheiden konnten, besiegelte den dritten Borkener Satzgewinn mit 25:19 und damit auch den verdienten 3:0-Erfolg der Skurios Volleys.
Für ihre herausragende Leistung wurde Außenangreiferin Lena Bernhard als wertvollste Spielerin ausgezeichnet. Auf der Gegenseite erhielt Amelie Busch diese Ehrung für ihren Einsatz. „Ein ganz toller Sieg. Ich bin stolz auf meine Mannschaft. So kann es weitergehen“, zeigte sich Danuta Brinkmann begeistert von der geschlossenen Mannschaftsleistung ihres Teams, die allesamt einen sehr guten Tag erwischt hatten.
Mit diesem klaren Erfolg bleiben die Skurios Volleys vorerst weiter auf Tabellenplatz eins und können sich am kommenden Wochenende eine Auszeit nehmen. Das Team von Danuta Brinkmann hat dann spielfrei und kann die anderen Spiele der 2. Volleyball Bundesliga – powered by Snowtrex – dann entspannt im Stream über Dyn Sport verfolgen. Erst am 1. Februar sind sie dann wieder gefordert, dann hat das Borkener Teams aber eine wesentlich kürzere Anreise: es geht ins Rheinland zu den BayerVolleys Leverkusen.
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Text und Foto: Thomas Hacker