Neue Herausforderung 1. Bundesliga

Neue Herausforderung 1. Bundesliga

Die 21-jährige Libera Melisa Nafia Demirer komplettiert die Libera-Position

In der Saison 2024/25 spielte Melisa Demirer in der 2. Volleyball Bundesliga Nord gegen Teams wie den SC Potsdam II, den Schweriner SC II oder den USC Münster II – in der neuen Saison geht es für sie mit den Skurios Volleys nun unter anderem gegen die Erstliga-Vertretungen dieser Teams. Die 21-jährige Libera wechselt von Blau-Weiß Dingden zu den Skurios Volleys und wird in die Fußstapfen von Mia Feldhaus treten, die mit einem Volleyball-Stipendium in die USA gewechselt ist. Dass Melisa vor zwei Jahren beim TV Gladbeck noch in der Regionalliga spielte – und damit auch gegen den RSV II –, macht ihre sportliche Entwicklung umso spannender und zeigt, dass Talent und harte Arbeit Türen öffnen können.

Die 21-Jährige Gelsenkirchenerin hat in der vergangenen Saison bei Blau-Weiß Dingden in der 2. Bundesliga Nord eine starke Saison gespielt. Lohn dafür war eine goldene MVP-Medaille im Spiel gegen den VCO Berlin und eine silberne Auszeichnung gegen den SC Potsdam II. Sie rückte damit in den Fokus anderer Vereine, Melisa entschied sich dennoch klar für Borken,  „weil ich den nächsten Schritt in meiner sportlichen Entwicklung gehen möchte. Die 1. Bundesliga ist eine große Herausforderung, auf die ich mich freue – und Borken bietet dafür ein passendes Umfeld.“

Ein Jahr vorher suchte die schnelle und talentierte Libera mit einiger Regionalliga-Erfahrung im Gepäck den Kontakt zu Blau-Weiß Dingden. Hier trainierte sie knapp vier Wochen unter Danuta Brinkmann, die den Verein dann verließ und nach Borken wechselte. „Ich habe mich bewusst für Dingden in der 2. Bundesliga entschieden“, blickt Melisa zurück. „Ich wusste zu dem Zeitpunkt bereits, dass Danuta nach Borken wechselt. Trotzdem habe ich die letzten vier Wochen Training mit Danuta in Dingden als wertvolle Einführung und gute Erfahrung genossen. Jetzt freue ich mich nun sehr, den nächsten Schritt gemeinsam mit Danuta und der Mannschaft in der 1. Bundesliga zu gehen.“

Foto: Monika Gajdzik

Melisa ist hochmotiviert – das merkt auch Danuta Brinkmann: „Mich hat damals ihre Einstellung überzeugt. Sie gibt im Training Gas und möchte soviel lernen, wie es nur geht.“

Melisa möchte sich beweisen und freut sich darauf, von Libera Ditte Kjaer Hansen und dem gesamten Team der Skurios Volleys zu lernen: „Ich sehe das als große Chance. Der direkte Sprung in die 1. Bundesliga ist herausfordernd, aber genau das motiviert mich. Ich bin bereit, mich dieser Aufgabe zu stellen und alles zu geben.“ Sie hat sich gut informiert und weiß, was sie erwartet: „Ein hohes sportliches Niveau, professionelle Strukturen und ein Team, das gemeinsam wachsen will. Ich freue mich darauf, mich weiterzuentwickeln und Teil dieser Entwicklung zu sein.“

Neben dem Volleyball studiert Melisa an der Universität Essen Sport und Informatik auf Lehramt für die Sekundarstufe II – also Gymnasium und Gesamtschule. Für sie ist das ein Spagat zwischen Hörsaal und Halle, den sie bereits seit einigen Jahren mit großem Engagement meistert.

Foto: Detlef Gottwald

Für die Skurios Volleys ist Melisa Nafia Demirer ein spannender Neuzugang mit Potenzial, Ehrgeiz und dem Willen, sich immer weiterzuentwickeln. Sie bringt die Überzeugung mit, dass sich Leistung auszahlt – im Studium und natürlich auch auf dem Volleyballfeld.

Text: Thomas Hacker
Fotos: Detlef Gottwald, Monika Gajdzik, Frank Lehmann
Grafik: Lea Hacker