„Mone ist back“

„Mone ist back“

Erfahrene Mittelblockerin Simone Speer kehrt zu den Skurios Volleys zurück

Das Borkener Trikot mit der Rückennummer 2 trug sie vor rund vier Jahren das letzte Mal, damals trug sie noch den Nachnamen Heynck. Nach ihrer Heirat vor knapp zwei Jahren und einer familiären Auszeit wird sich Simone Speer nun erneut das Skurios-Trikot überstreifen – mit derselben Rückennummer. Die erfahrene Volleyballerin wird das Team auf der Mittelblocker-Position verstärken und ihre wertvolle Erfahrung einbringen. Die 187 Zentimeter große Spielerin stand bereits zwischen der Saison 2016/17 und 2019/20 im Kader der Skurios Volleys und gehörte auch zur ersten Borkener Meistermannschaft am Ende der Saison 2018/19. Nun heißt es also: „Mone ist back.“

„Simone ist eine erfahrene Spielerin. Wir wollten gerne noch eine vierte Mittelblockerin verpflichten, um sicher durch die Saison zu gehen und auch um das Training gut gestalten zu können,“ erklärt Trainerin Danuta Brinkmann. „Nun sind wir in den Spielen variantenreicher. Mone hat früher bereits in Borken gespielt und in der Saison 2022/23 für Blau-Weiß Dingden unter meiner Leitung. Ich kenne Ihre Stärken im Block und Angriff, sie ist immer voll einsatzbereit und das wird in vielen Situationen wichtig für uns sein,“ ergänzt die Trainerin.

Für die 34-jährige Simone Speer bedeutet die Rückkehr nach Borken eine spannende Herausforderung. „Ich liebe einfach den Sport und freue mich, wieder am Ball zu sein“, erzählt sie. „Bei den Skurios Volleys jetzt zu spielen, löst gemischte Gefühle in mir aus, von Bekannten bis Unbekannten, da es zum Großteil ja nicht mehr das Team ist, mit dem ich damals auf und neben dem Feld zusammengearbeitet habe,“ sagt die Spielerin. Die Freude überwiegt allerdings, und sie freut sich darauf, wieder in der vertrauten Mergelsberg-Sporthalle auf dem Feld zu stehen.

In den letzten Jahren hatte sich Simone sportlich eher zurückgezogen, aber die Entwicklungen bei den Skurios Volleys dennoch stets verfolgt. „Ich habe natürlich die Veränderungen im Verein auch mitbekommen. Es ist schön, dass schon so lange Volleyball in Borken auf hohem Niveau betrieben wird, und ich hoffe, dies wird noch lange anhalten,“ betont sie.

Besonders die vertraute Zusammenarbeit mit Trainerin Danuta Brinkmann ist Simone wichtig. „Es gibt mir Sicherheit, Danuta bereits zu kennen und mich auf ihren Trainerstil einstellen zu können. Noch dazu hat sie Verständnis für meine Situation als arbeitende Mutter, womit ich mit einem befreiteren Gefühl Volleyball spielen kann,“ erklärt Simone. Auch die Unterstützung ihrer Familie spielt eine wichtige Rolle in Simones Rückkehr. „Mein Mann unterstützt mich früher wie heute, da er selbst aus dem Leistungssport kommt. Außerdem wären da noch meine Eltern und Schwiegereltern, wenn wir Hilfe benötigen,“ erläutert sie.

Die neue Saison in der 2. Volleyball Bundesliga Pro wird für Simone sehr aufregend, auch weil sie manche Spielerinnen von früher kennt. „Ich freue mich auf alle bekannten Gesichter, welche die Volleyballschuhe noch nicht wegpacken konnten. Spontan fallen mir da ein paar Spielerinnen aus Essen ein,“ sagt die Rückkehrerin.

Die Verpflichtung der erfahrenen Mittelblockerin wenige Wochen vor Saisonbeginn ist für die Skurios Volleys von großer Bedeutung, da sie dem jungen Team wichtige Impulse geben kann. Am 28. September wird Simone beim ersten Liga-Heimspiel gegen die BayerVolleys aus Leverkusen wieder in der Mergelsberg-Sporthalle auflaufen.

Text: Thomas Hacker
Foto: Tom Schulte (Grafik: Lea Hacker)