Mit Doreen Luther in die vierte gemeinsame Saison
Mit Doreen Luther in die vierte gemeinsame Saison
Erfahrene Mittelblockerin bleibt den Skurios Volleys treu
In Borken fühlt sich Doreen Luther sichtlich wohl. Darum gab es für Doreen kein langes Überlegen, als sie vor einigen Wochen gefragt wurde, ob sie mit den Skurios Volleys in die neue eingleisige 2. Volleyball Bundesliga Pro geht. Damit bleibt die 1,87 Meter große Mittelblockerin dem Verein in der vierten Saison hintereinander treu.
Die gebürtige Dülmenerin spielte in der Saison 2019/20 bereits ein Jahr beim USC Münster in der 1. Volleyball Bundesliga. Dort bekam sie zwar nicht viele Einsätze, dafür umso mehr eine Liga tiefer bei den Skurios Volleys. Die 26-Jährige ist sehr stark im Block und zudem immer wieder gefährlich im Angriff. „Mit Doreen bleibt eine Spielerin weiterhin in unserem Team, die über die nötige Routine verfügt und sich auch in der neuen Liga durchsetzen kann“, freut sich Skurios-Pressesprecher Thomas Hacker über diese Personalie.
Wir möchten Doreen aber auch mal zu Wort kommen lassen und haben ihr drei Fragen zur Vertragsverlängerung und der kommenden Saison gestellt. Viel Spaß beim Lesen:
Im Vergleich zu den Vorjahren haben Sie sich relativ schnell zu einem Verbleib bei den Skurios Volleys entschieden. Warum?
Dieses Mal ging’s wirklich schnell, weil mir der Verein nach drei Saisons natürlich viel vertrauter ist, als nach meiner Ankunft in Borken. Warum sollte ich von etwas weggehen, wenn ich mich doch super wohl dort fühle? Hier wird nicht nur meine Leistung geschätzt, sondern auch ich als Person. Deshalb wollte ich an dem Ort bleiben, wo ich gerne hinkomme und Freude an der Sache habe.
Hört sich ganz so an, als würde Ihnen auch die Stadt gefallen.
Ich habe wirklich Gefallen an der Stadt gefunden und hier auch Kontakte geknüpft. Deshalb bin ich kürzlich auch hierher gezogen und habe auch schon Arbeit ganz in der Nähe gefunden.
Zum Sommersemester haben Sie aber auch Ihr Studium begonnen. Können Sie das mit Volleyball auf diesem Niveau vereinbaren?
Das könnte mich manchmal zeitlich in der kommenden Saison einschränken. Nach meinem Gespräch mit dem Management und dem Trainer traf ich aber nur auf Verständnis. Die berufliche Zukunft gehe vor, hieß es. Und das ist nicht selbstverständlich. Das bedeutet für mich, dass mir das Staff ebenfalls Vertrauen schenkt und weiß, dass ich alles dafür tun werde, um so gut es geht bei meinem Team zu sein.
Und dieses Team wird Mitglied einer ganz neuen Liga. Mit welchem Ziel?
Ich bin sehr gespannt auf dieses Überraschungs-Ei. Ich denke, klare Ziele können wir uns erst setzen, wenn wir die Hinrunde gemeistert haben und sehen, wie’s läuft. Keiner kann sagen, wie es genau in der 2. Liga Pro laufen wird, da noch niemand Erfahrungen sammeln konnte. Es gibt zudem bestimmte Bedingungen einzuhalten, die eine komplett andere Mannschaftskonstellation voraussetzen.
Und dann geht‘s endlich auch gegen neue Mannschaften.
Ja, bis jetzt kannte ich immer meine Gegner aus den vorherigen Saisons. Das bereits Kennengelernte spielt nun in der kommenden Saison eine untergeordnete Rolle, da sowohl Mannschaften aus der Zweitliga-Südstaffel als auch vorherige Erstligisten und auch noch eine Mannschaft mit Wildcard in einen Topf geworfen werden. Das macht eine Einschätzung praktisch unmöglich.
Auf welchen Gegner freuen Sie sich besonders?
Auf Erfurt. Wir haben ja weiterhin das Ziel vor Augen, irgendwann in die 1. Volleyball-Bundesliga aufzusteigen. In so einem Spiel gegen einen Spitzengegner können wir sehen, wie weit wir schon sind. Natürlich wird später in der Profiliga eine andere Mannschaft auf dem Feld stehen. Aber dennoch kann man nach der Partie erkennen, woran wir noch arbeiten müssen und welche Bedingungen noch erfüllt werden müssen.
Und welche Ziele verfolgen Sie persönlich in der kommenden Saison?
Ich habe immer die Intention, meine bestmöglichste Leistung auf’s Feld zu bringen. Jede Spielzeit wird man auf die Probe gestellt und muss lernen mit Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, umzugehen. Am Ende der Geschichte möchte ich in die Gesichter meiner Mannschaft, der Anhänger und des Staffs gucken und dann zu mir selbst sagen: „Dafür lohnt es sich!“
Liebe Doreen, wir freuen uns auf eine weitere Saison mit Dir!
Text und Interview: Thomas Hacker, Martin Ilgen
Fotos: Tom Schulte, Jürgen Sabarz