Markus Friedrich wird Cheftrainer des Volleyball-Zweitligisten TuB Bocholt

Markus Friedrich wird Cheftrainer des Volleyball-Zweitligisten TuB Bocholt

Nach acht sehr erfolgreichen Jahren trennen sich die Wege der Skurios Volleys und ihres langjährigen Co-Trainers

Mit dem bevorstehenden Spiel am Samstag gegen Blau-Weiß Dingden wird sich für Markus Friedrich das Kapitel Skurios Volleys schließen. Unser langjähriger Co-Trainer wechselt im Sommer zum Männer Volleyball-Zweitligisten Tub Bocholt und übernimmt dort das Amt des Cheftrainers. Damit folgt er auf Raimund Schneider, der seit der Saison 2021/22 Trainer der Bocholter war.

Insgesamt acht Jahre war Markus Friedrich Co-Trainer des RSV Borken, die vergangenen sieben Jahre an der Seite von Cheftrainer Chang Cheng Liu. Die vertrauensvolle und von vielen geachtete Zusammenarbeit des Trainergespanns legte den Grundstein für zwei Zweiliga-Meisterschaften in den Spielzeiten 2018/19 und 2021/22. Durch den Sieg der Skurios Volleys gegen die Stralsunder Wildcats besteht am kommenden Samstag die Möglichkeit einer Titelverteidigung.

Foto: Thomas Hacker

Neben seinem Hauptjob im Borkener Finanzamt schlug das Herz unseres Co-Trainers in den Farben Blau und Grün, den Farben der Skurios Volleys. Umso schwerer fällt es Markus Friedrich nun sich von „seiner“ Mannschaft und den Fans zu verabschieden. „Ich möchte mich von ganzem Herzen bei allen bedanken, die in den letzten acht Jahren immer an mich geglaubt, mich gefördert und gefordert haben“, blickt Markus Friedrich mit Wehmut zurück. „Uli Seyer, Chang Cheng Liu, Hans Seyer, die Spielerinnen – alle haben mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin und dafür könnte ich nicht dankbarer sein.“

„Es tut mir schon sehr weh, dass Markus jetzt geht. Wir haben sieben Jahre zusammen gearbeitet und er hat einen unheimlichen Erfahrungsschatz“, blickt Chang Cheng Liu mit gemischten Gefühlen auf den bevorstehenden Wechsel. „Markus hat mir und der Mannschaft sehr geholfen.“ Gleichzeitig wünscht der Borkener Cheftrainer „seinem“ Co alles erdenklich Gute: „Markus kann als Coach Höheres erreichen. Daher drücke ich ihm ganz fest die Daumen, dass er in Bocholt genauso erfolgreich wird wie wir hier.“

Die Entscheidung der Vereinsführung, nach dem Saisonende getrennte Wege zu gehen, fiel bereits vor einigen Wochen. „Ich bin unendlich traurig, dass Markus seine Arbeit nicht in Borken fortsetzen wird“, äußert sich Ulrich Seyer, der im Spät-Sommer für sich die Entscheidung traf das Amt des Teammaangers in andere Hände zu geben. „Er ist in jedem Falle eine Bereicherung für jedes Team. Andererseits bin ich davon überzeugt, dass es für Markus ein guter Schritt in seiner Trainer-Karriere ist und er seinen Weg gehen wird. Ich glaube fest an ihn.“

Vor wenigen Wochen erst bestand Markus Friedrich die Prüfung zur B-Trainer-Lizenz, hätte seine Tätigkeit aber nur zu gern in Borken fortgesetzt. „Erst die Entscheidung von Vorstand, neuem Teammanagement und Abteilungsleitung, die Zusammenarbeit mit mir in Frage zu stellen und nicht fortzuführen, hat mich dazu gebracht über meine Volleyballzukunft außerhalb Borkens nachdenken zu müssen.“ Dank der neuen Trainerlizenz erfüllt Markus nun alle Voraussetzungen, um selbst Cheftrainer eines Volleyball-Bundesligisten zu werden. In Bocholt zeigt man sich sehr erfreut über die Qualitäten des Borkener Co-Trainers und auch dieser sieht seinem neuen Engagement mit Freude entgegen. „Jetzt, da die Entscheidung gefallen ist, bin ich sehr froh, dass ich das Vertrauen der Verantwortlichen des TuB Bocholt für deren Zweitligamannschaft bekommen habe, um diese in der kommenden Saison als Cheftrainer zu betreuen“, blickt Markus Friedrich hoffnungsvoll auf die neue Saison. Die Jahre in Borken aber haben ihn nachhaltig geprägt. „Skurios Volleys Borken, ich danke Euch für alles und werde die Erinnerungen an die Zeit mit euch immer in meinem Herzen tragen.“

Vor seiner Verabschiedung am Samstag aber haben das Trainer-Duo und die Mannschaft noch eine wichtige gemeinsame Aufgabe: „Wir erkämpfen uns am Samstag zusammen die Meisterschaft“, wünscht sich Chang Cheng Liu – und fügt lächelnd hinzu: „Sonst lasse ich ihn nicht gehen.“