Lettische U22-Nationalspielerin verstärkt Borkens Angriff

Foto: Regis Ammari

Lettische U22-Nationalspielerin verstärkt Borkens Angriff

Außenangreiferin Rēzija Mazure-Mago verfügt bereits über einige internationale Erfahrung

Die erst kürzlich 20 Jahre alt gewordene Rēzija Mazure-Mago kann bereits auf eine beeindruckende Volleyball-Karriere zurückblicken. Mit 17 Jahren spielte sie bei den Volley Ball Romans, anschließend bei ASPTT Caen in der 2. Liga in Frankreich und in der letzten Saison bei San Pajda Jaroslaw in der polnischen 1. Liga Kobiet. Ab diesem Sommer verstärkt die lettische U22-Nationalspielerin, die vorher bereits die U16 und U17-Nationalteams durchlaufen hatte, die Skurios Volleys in der 2. Volleyball Bundesliga Pro.

„Rēzija überzeugte im Probetraining durch ihre Schnelligkeit und Abwehrstärke“, ist Skurios-Cheftrainerin Danuta Brinkmann von der lettischen Volleyballerin überzeugt. „Sie ist dazu mit ihren 20 Jahren bereits spielerfahren und recht selbstbewusst.“ Weiterhin freut sich Danuta Brinkmann, dass Rēzija charakterlich gut ins Team passen würde.

Bereits Anfang Mai war Rēzija für einige Tage in Borken. Nach dem Probetraining in der Mergelsberg-Sporthalle lernte sie bei einem Mannschaftsessen Spielerinnen des Teams und den Trainerstab näher kennen. Einen Tag später folgte der obligatorische medizinische Check in der Erlebniswelt Gesundheitscampus Borken, später zeigte ihr ihr Skurios-Scout Lea Hacker die Borkener Innenstadt. „Besonders beeindruckt hat mich die positive Einstellung des Vereins und die herzliche Aufnahme“, blickt die 20-Jährige anschließend auf diese Tage zurück. „Eine große Rolle spielte auch die positive Kommunikation zwischen dem Verein und den Spielerinnen, was besonders für ausländische Spielerinnen sehr wichtig ist. Außerdem gefallen mir die Vision, das System und die Struktur des Vereins. Borken ist ein großartiger Ort für meine Entwicklung.“

Diese Entwicklung begann für die 179 Zentimeter große Außenangreiferin im Zeitraffer. Bevor sie sich im Alter von etwa zwölf Jahren für Volleyball interessierte, war sie vier Jahre lang in Gymnastik und Leichtathletik aktiv. „Auf Anraten meiner Mutter habe ich dann mit Volleyball angefangen, da mir keine der vorherigen Sportarten das sogenannte ‚Feeling‘ gegeben hat.“ Beim Volleyball war das völlig anders, und Rēzija erhielt ihren volleyballerischen Schliff drei Jahre lang am Sportgymnasium in Murjāņi. Anschließend wechselte sie ins Ausland, wo sie in Romans-sur-Isère eine Saison zusammen mit der schwedischen Mittelblockerin und Ex-Skurios-Spielerin Kirsten van Leusen spielte.

Bevor Rēzija in wenigen Wochen nach Borken kommt, steht für sie noch die U22-Europameisterschaft in Italien ab dem 1. Juli auf dem Programm. Perspektivisch sind sogar Einsätze in der lettische Nationalmannschaft denkbar, womit sich für Rēzija Mazure-Mago ein großer Traum erfüllen würde. Auf jeden Fall waren die letzten Monate in Polen sportlich wie persönlich sehr erfolgreich, nun soll sich in Deutschland ein weiteres Kapitel anschließen. Darauf ist Rēzija bereits sehr neugierig, denn das Entdecken neuer Restaurants oder Cafés gehört zu ihren wenigen Hobbys. Ein weiteres Hobby ist das Reisen. „Zum Glück kann ich das mit Volleyball verbinden“, freut sich Rēzija Mazure-Mago. Den mehr als ein Dutzend Borkener Auswärtsspielen ab Herbst sieht sie also mit Vorfreude entgegen.

Text: Thomas Hacker
Foto: Regis Ammari (Grafik: Lea Hacker)