Erfolgreiches Sechs-Punkte-Wochenende
Erfolgreiches Sechs-Punkte-Wochenende
Gegen einen phasenweise richtig starken VCO Dresden gewinnen die Skurios Volleys beim Heimspiel am Sonntagnachmittag mit 3:1
Das Vertrauen der Borkener Fans in ihre Skurios Volleys ist schlicht überwältigend: Niemand hatte beim obligatorischen Tippspiel am Wochenende auch nur ein 1:3, 2:3 oder gar 0:3 für den jeweiligen Gegner gewettet. Und das zu Recht, denn die Skurios Volleys zeigten auch am Sonntag vor heimischem Publikum eine starke Leistung und besiegten den VCO Dresden mit 3:1 (25:17, 25:18, 19:25, 25:16). Die 563 Zuschauer wurden dafür, dass sie der Mergelsberg-Sporthalle gegen Kaffee und Kuchen den Vorzug gaben, mit einem über weite Strecken souveränen Spiel der Skurios Volleys gegen das junge Team des VCO Dresden belohnt.
Bereits am Samstagabend hatten die Skurios Volleys gegen die Allbau Volleys Essen mit 3:0 gewonnen und gingen entsprechend selbstbewusst in das zweite Heimspiel des Wochenendes. Die Gäste aus Dresden reisten mit Spielerinnen der Jahrgänge 2006 bis 2008 an und mussten die Strapazen ihres Fünf-Satz-Krimis vom Vortag gegen den ETV Hamburg (2:3) erst einmal wegstecken. Dennoch wollte das junge Team von Trainer Andreas Renneberg den Favoriten ärgern.
Für die Skurios Volleys standen pünktlich 21 Stunden nach dem letzten Spiel Hannah Rudde, Fabienne Coenders, Sandra Hövels, Marika Loker, Anastasiia Petrychenko, Doreen Luther und Libera Ditte Kjær Hansen auf dem Spielfeld. Von Beginn an dominierten sie die Gäste mit guten Aufschlägen und starken Angriffen mächtig unter Druck, sodass Andreas Renneberg nach einer frühen Borkener Fünf-Satz-Serie beim 7:2 bereits seine erste Auszeit zog. Dies zündete jedoch nicht wirklich, denn auch in der Folge ließen die Gastgeberinnen wenig anbrennen, bauten den Vorsprung sogar weiter aus: Über ein 12:6 und 22:15 marschierten die Skurios Volleys durch den Satz, den schließlich ein guter Block durch Kapitänin Fabienne Coenders mit 25:17 beendete.
Auch nach dem Seitenwechsel behielt Borken die Oberhand. Zwar konnte Dresden anfangs noch mithalten, doch eine erneute Fünf-Punkte-Serie zum 14:8 brachte die Skurios Volleys endgültig auf Kurs. Trotz diverser Wechsel auf Dresdner Seite – unter anderem kamen die Außenangreiferinnen Teresa Ziegenbalg und Maja Wolf aufs Spielfeld – ließ sich Borken nicht beirren und hatte insgesamt sieben Satzbälle zum zweiten Satzgewinn.
Nach dem ungefährdeten 25:18 im zweiten Satz, kippte das Spiel anschließend etwas, was durchaus am kräftezehrenden Spiel am Vortag liegen konnte. Danuta Brinkmann stellte zudem leicht um und tauschte die Außenangreiferin Anastasiia Petrychenko durch Rezija Mazure-Mago. Dresdens Coach Andreas Renneberg hatte sein Team nun auf die Borkener Spielweise eingestellt, sodass sich sein Team Punkt für Punkt nach vorne kämpfte und beim 12:10 erstmals führte. Trotz Auszeiten und Wechseln – Chaine Konjer kam für Marika Loker, Carolin Beining ersetzte Hannah Rudde – fanden die Skurios Volleys nicht mehr in ihren Rhythmus. Dresden blieb stabil und entschied den Satz nach 22 Minuten schließlich mit 25:19 für sich.
Im vierten Satz drängte das Team von Danuta Brinkmann aber auf einen Sieg. Mit einer furiosen Serie von fünf Punkten zum Spielbeginn setzte sich das Team früh auf 5:0 ab und zwang Dresden zur ersten Auszeit. Doch auch danach blieben die Gastgeberinnen dominant. Die Gäste versuchten, durch eine zweite Auszeit beim Stand von 12:7 noch einmal ins Spiel zu finden, doch Borken zeigte sich zunehmend kompromisslos. Über 16:10 und 24:13 erarbeiteten sich die Skurios Volleys gleich elf Matchbälle, von denen der dritte genutzt wurde, Dresdens Milla-Sophie Schilling schlug in den Borkener Block von Doreen Luther und Rezija Mazure-Mago.
Nach Spielende gab es für Ditte Kjær Hansen eine kleine Premiere, die dänische Libera erhielt ihre erste goldene MVP-Medaille. „Sie war heute praktisch überall“, lobte ihre Trainerin die konstante Leistung. Auf Dresdner Seite wurde Außenangreiferin Maja Wolf mit der silbernen MVP-Medaille geehrt.
Danuta Brinkmann zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: „Wir wollten unbedingt auch dieses Spiel gewinnen.“ Gleichzeitig zollte sie dem Gegner Respekt: „Dresden ist spielerisch sehr viel weiter als noch im Hinspiel. Es war schwer für uns, sie zu schlagen, zumal sie noch die Belastung vom Spiel in Hamburg in den Knochen hatten.“
Nach zwei Spielen am Wochenende mit der Maximalausbeute von sechs Punkten sind die Skurios Volleys am kommenden Samstag beim VfL Oythe gefordert. Das Spiel gegen den jahrelangen Wegbegleiter in der 2. Volleyball Bundesliga Nord beginnt in der Sporthalle des Gymnasiums Antonianum Vechta um 18 Uhr.
Text und Foto: Thomas Hacker