Ein Derby so wie es sein soll!

Ein Derby so wie es sein soll!

Ein Derby hat seine eigenen Gesetze. Dies traf am Samstag auch auf die Begegnung der Skurios Volleys gegen Blau Weiß Dingden zu.

Vor einem neuen Zuschauerrekord von 1116 Volleyball Fans in der Borkener Mergelsberg Halle, boten beide Teams eine mehr als spannende Partie. Erstmalig in den sechs Jahren der Zugehörigkeit zur Volleyball Bundesliga konnten die Verantwortlichen der Skurios Volleys an diesem Wochenende ihre Halle als „ausverkauft“ vermelden. Aus sportlicher Sicht wurde für den Zuschauern alles geboten, was sie sich wünschen konnten. Spannung, Emotionen und tolle Ballwechsel ließen die Herzen der Fans aus beiden Lagern höherschlagen. Vor der Begegnung war die Rollenverteilung relativ klar vergeben. Die Skurios Mädels gingen als hoher Favorit in die Begegnung und Dingdens Trainer hatten angekündigt, den neuen Meister zumindest etwas ärgern zu wollen. Dies ist den Blau Weißen dann auch gründlich gelungen. Was im ersten Satz noch nach einer klaren Nummer für Borken aus sah (25:17 für Borken) drehte sich im zweiten Durchgang genau in die andere Richtung. Dingden konnte bei 19:25 nach Sätzen ausgleichen. Den dritten Durchgang dominierten wieder die Skurios Volleys. Das Ergebnis hier war 25:18 und damit die 2:1 Führung. Das dingdener Trainerteam beschwor in der Satzpause noch einmal die Mannschaft, die im Abstiegskampf jeden Punkt gebrauchen kann. Dies brachten die Mädels dann auch aufs Parkett. Mit tollem Kampf um jeden Ball zwangen sie bis zum Satzendstand von 23:25 das Team von borkens Trainer Chang Cheng Liu bis in den entscheidenden fünften Satz. Hier konnten die Borkenerinnen das Heft des Handelns für sich beanspruchen. Dingden konnte sich zwar noch mal bis auf zwei Punkte heranarbeiten. Doch unter dem Strich reichte es dem neuen Meister mit 15:12 den zweiundzwanzigsten Sieg im zweiundzwanzigsten Spiel einzufahren und damit weiter ungeschlagen zu bleiben. Für Anika Brinkmann, die wieder eine Bärenstarke Leistung bot, gab es bei der anschließenden MVP Ehrung die neunte goldene Medaille. Maike Schmitz erhielt auf dingdener Seite die Silbermedaille.

Text: Hans Seyer

Foto: Horst Andresen, BZ