Ein Abend großer Gefühle

Ein Abend großer Gefühle

Nach dem letzten Saisonspiel gegen NawaRo Straubing folgt erst die Meisterehrung – und dann zusammen mit den Fans eine große Aufstiegs- und Meisterfeier mit Freigetränk

Als die Skurios Volleys am Abend des 21. September 2024 die Muldentalhalle in Grimma nach einem 3:2-Sieg verließen, ahnte (fast) niemand im Team, dass diese Saison Großes bereithalten würde. Doch es folgte Sieg auf Sieg – und am Samstagabend ist neben hochklassigem Volleyball auch große Party angesagt. Nach dem letzten Saisonspiel gegen NawaRo Straubing schließt sich die Meisterehrung an. Zum dritten Mal in zwölf Jahren dürfen die Skurios Volleys die Meistertrophäe in die Höhe stemmen. Es wird eine Meisterfeier, die zugleich Aufstiegsfeier ist – denn nach zwölf Jahren endet das Kapitel 2. Volleyball Bundesliga. Ab Oktober geht es in der 1. Volleyball Bundesliga auf Punktejagd.

„Emotionen sind in solchen Spielen immer dabei“, weiß Cheftrainerin Danuta Brinkmann aus über 40 Jahren Erfahrung. „Einige Tränen werden zu Beginn wohl fließen. Aber danach gilt unsere volle Konzentration dem Match.“

Bereits gegen 18:15 Uhr – also noch vor Spielbeginn – werden sechs Spielerinnen des Meisterteams feierlich verabschiedet. Der Stream über Dyn Volleyball beginnt schon um 18:10 Uhr, sodass auch Fans, die nicht in der Meggi dabei sein können, die Verabschiedung live verfolgen können. Als Erste wird Mia Feldhaus verabschiedet: Seit ihrer Jugend steht die Libera für den RSV Borken auf dem Feld und ist inzwischen eine feste Größe bei den Skurios Volleys. Nun geht’s mit einem Volleyball-Stipendium in die USA – eine riesige Chance und der beste Beweis dafür, was aus guter Nachwuchsarbeit entstehen kann.

Auch Carolin Beining wird das Team verlassen. Neben dem Feld absolvierte die Diagonalangreiferin ein Jahr lang ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der Volleyballabteilung des RSV Borken – auch das mit vollem Einsatz. Zudem verabschieden sich Anastasiia Petrychenko (Außenangriff), die zukünftig mit ihrem Mann zusammenleben möchte und Rezija Mazure-Mago (Außenangriff), welche in der kommenden Saison wahrscheinlich wieder in Polen spielen wird. Sara Marie Vindum Hansen (Mittelblock) wird nach zwei Jahren voller Einsatz nach Dänemark zurückkehren. Die Mittelblockerin Simone Speer war bereits von 2016/17 bis 2019/20 Teil des Borkener Kaders – und feiert nun zum Abschluss ihre zweite Meisterschaft im Trikot der Skurios Volleys.

Um 19 Uhr wird es dann sportlich: Es geht gegen den aktuellen Tabellenfünften aus Straubing, der die Liga zu Beginn der Saison dominierte, dann aber – ausgerechnet nach dem Spiel gegen die Skurios Volleys Mitte November 2024 – ins Straucheln geriet. Der 3:2-Auswärtssieg der Skurios Volleys nach einem 0:2-Rückstand beflügelte das Team sichtbar – der weitere Verlauf ist bekannt.
„Wir haben gesehen, dass wir jeden Gegner schlagen können“, erinnert sich Danuta Brinkmann rückblickend – auch an die denkbar knappe 2:3-Niederlage gegen die Roten Raben Vilsbiburg nur einen Tag später. Danach lief es auf und neben dem Feld einfach bestens.

Zum Saisonfinale wird erneut eine große Zuschauerkulisse erwartet. Ob die Meggi ausverkauft sein wird, ist noch offen – richtig voll wird es aber auf jeden Fall. Interessierte Fans sollten sich ihre Tickets daher am besten vorab im Online-Ticketshop sichern, um auf Nummer sicher zu gehen.
Oder sie entscheiden sich für den Live-Stream von Dyn Volleyball, der den Abend natürlich ebenfalls aus der Mergelsberg-Sporthalle überträgt. Das ist sicher nicht so schön wie live dabei zu sein – und das Freigetränk nach der Meisterehrung gibt’s dann auch nur vor Ort –, aber sportlich verpasst man immerhin nichts.

Hier ist der Link zum Spiel:
https://www.youtube.com/watch?v=HJHb3vfSfXU

Foto und Text: Thomas Hacker