Die Mergelsberg Sporthalle bleibt eine Festung

Die Mergelsberg Sporthalle bleibt eine Festung

Die Skurios Volleys bleiben in ihrer Mergelsberg Halle eine Macht. Nach einem erwartet spannenden Spiel gegen die Stralsunder Wildcats können sie Sieg Nummer 17 verbuchen.

Trotz eines 3:0 Sieg der borkener Hausherrinnen war die Partie gegen das Team aus Mecklenburg- Vorpommern an Spannung kaum zu überbieten. 781 Zuschauer sahen beste Werbung für den Volleyballsport. Mit einer stabilen Annahme, einer beinahe unüberwindbaren Feldabwehr sowie einem starken Block haben es die Stralsunder Wildcats den Skurios Volleys wahrlich nicht leicht gemacht. Trainer Chang Cheng Liu musste vor der Partie seine Mannschaft Verletzungsbedingt etwas umstellen. So gab es schon einige verwunderte Blicke, als Anika Brinkmann beim Einlaufen das Trikot der Libera trug. Somit rückte Hannah Hattemer erstmalig in die Reihe der Angreiferinnen. Im Durchgang eins starteten beide Teams auf Augenhöhe. Erst nach der ersten technischen Auszeit beginnen die Borkenerinnen mit ihrem gewohnt starken Spiel den Gegner unter Druck zu setzen. Aufschlag, Feldabwehr, Zuspiel und Angriff setzen den Stralsundern zu und so kann sich die Heimmannschaft zur zweiten technischen Auszeit mit 16:9 absetzen. Zeitweilig liegt der Vorsprung bei zehn Punkten. Mit dem zweiten Satzball sichern sich die Skurios Volleys beim Stand von 25:16 den Durchgang eins und gehen 1:0 in Führung. Der zweite Satz beginnt wie der erste. Beide Teams liegen gleich auf und die Zuschauer in der Mergelberghalle bekommen feinstes Volleyball geboten. Bis zur zweiten technischen Auszeit können sich die Münsterländerinnen dann einen leichten Vorsprung von drei Punkten herausarbeiten. Durch leichte Eigenfehler und starkes Spiel von Stralsund schmilzt dieser Vorsprung allerdings Punkt für Punkt. Beim Stand von 18:18 können die Wildkatzen gleichziehen. Jetzt beginnt die wohl spannendste Phase des Spiels. Die Gäste können sich sogar mit 21:23 in Schlagdistanz zum Satzgewinn bringen. Bei den Borkenerinnen greift die oft beschrieben mannschaftliche Geschlossenheit und der unbedingte Siegeswille. Stralsund kann sich einen Satzball erarbeiten, der allerdings von den Skurios Mädels abgewehrt wird. Im Gegenzug kann sich nun das Liu Team einen Satzball holen, der von Stralsund zum Stand von 25:25 abgewehrt wird. Mit einem starken Angriff von Esther Spöler und einem anschließenden Ass beim Aufschlag durch Fabienne Coenders können die borkener Volleys den Satz dann doch zum 2:0 Spielstand für sich entscheiden. Im dritten Durchgang haben die Stralsunderinnen einen bärenstarken Start, bei dem sie die Skurios Volleys bis zum 0:5 nicht zum Zug kommen lassen. Bis zur ersten technischen Auszeit kann sich Borken jedoch wieder bis auf 5:8 heran spielen. Stralsund schafft es ihre Gegnerinnen weiter unter Druck zu setzen und sich bis auf 8:13, 12:16 und 16:20 ein Punktepolster zu erhalten. In dieser stärksten Phase der Wildcats sah alles danach aus, als könne sich das Team von Trainer Andre Thiel durch einen Satzgewinn im Spiel halten. Die Skurios Volleys begannen nun ihrerseits den Druck zu erhöhen und konnten zum 20:20 ausgleichen. Das Publikum brachte mit der lautstarken Unterstützung für ihr Team die Mergelsberg Halle zum beben. Borken geht in Führung und lässt der Gastmannschaft nur noch einen Punkt zu. Mit einem mehr als sehenswerten letzten Ballwechsel, mit tollen Angriffen und eben solchen Abwehraktionen auf beiden Seiten, können die Skurios Volleys ihren ersten Matchball, zum mittlerweile siebzehnten Saisonsieg in Folge verwandeln.Als stärksten Spielerinnen der Partie wurden mit der silbernen Medaille Sabrina Dommaschke, sowie mit der goldenen Medaille Fabienne Coenders geehrt.
Text: Hans Seyer
Foto: Dirk Rodenbusch (BZ)