Arne Ohlms bleibt an Bord

Arne Ohlms bleibt an Bord

Der 43-jährige Co-Trainer geht mit Trainerin Danuta Brinkmann und den Skurios Volleys den Weg in die 1. Bundesliga

Die Skurios Volleys Borken setzen auch in ihrer ersten Bundesliga-Saison auf bewährte Expertise: Co-Trainer Arne Ohlms hat seinen Vertrag verlängert und wird gemeinsam mit Cheftrainerin Danuta Brinkmann weiterhin an der Seitenlinie zu finden sein. Damit gehen beide in ihr zweites Jahr in Borken und in ihr viertes gemeinsames Jahr: nach zwei gemeinsamen Jahren bei Blau-Weiß Dingden und der äußerst erfolgreichen Saison in die 2. Bundesliga Pro in Borken folgt nun der nächste Schritt – in die 1. Volleyball Bundesliga.

„Wir freuen uns sehr, dass Arne Ohlms seinen erfolgreichen Weg mit uns fortsetzt“, sagt Pressesprecher Thomas Hacker. „Gerade in einer Saison mit neuen Herausforderungen ist Kontinuität im Trainerteam ein entscheidender Faktor.“ Das Management-Team weiß die Tätigkeit von Arne sehr zu schätzen. „Er bringt nicht nur Fachwissen, sondern auch Ruhe und analytische Stärke mit und das sind Eigenschaften, die in der 1. Liga noch mehr Gewicht bekommen.“

„Es ist eine Mischung aus Vorfreude und Respekt vor der großen Aufgabe“, beschreibt Ohlms selbst seine Gefühlslage vor dem bislang vielleicht spannendsten Kapitel seiner Trainerlaufbahn. Die Mischung dürfte vertraut sein – immerhin hat der 43-jährige gebürtige Papenburger in den vergangenen Monaten bereits erlebt, wie sich sportliche Überraschungen anfühlen: Mit den Skurios Volleys holte er in der Saison 2024/25 ein wenig unerwartet die Meisterschaft in der 2. Volleyball Bundesliga Pro.

Die dritte Meisterschaft des Borkener Teams in der 2. Bundesliga und zugleich die erste in der vor zwei Jahren gegründeten eingleisigen Liga fußte aus seiner Sicht vor allem auf zwei Faktoren: „Ein gutes Spielkonzept und ein Team, das fleißig trainiert und sich wunderbar ergänzt hat.“ Nun also gibt es eine Fortsetzung im Volleyball-Oberhaus – ein Abenteuer mit neuen Rahmenbedingungen, mehr medialer Aufmerksamkeit und neuen Gegnern. Den Dresdner SC oder Allianz MTV Stuttgart kennt Arne eher aus dem Fernseher, den USC Münster hingegen schon eher.

Dass Arne Ohlms in der Volleyball-Bundesliga einmal am Spielfeldrand stehen würde, hätte er sich als Achtjähriger wahrscheinlich nicht gedacht. Damals begann seine sportliche Laufbahn nämlich nicht in der Halle, sondern – wohl eher passend für einen Jungen aus dem Emsland – im Sand. Erst später zog es ihn in die Halle, zunächst als Spieler, dann als Trainer und auch als Schiri.

In seiner Rolle als Co-Trainer versteht sich Ohlms nicht als reine Assistenz, sondern als aktiver Teil der Trainingsgestaltung: „Danuta gibt mir Freiheiten, aber im Kern ist es meine Aufgabe, sie zu unterstützen. Ich werde mit den Spielerinnen daran arbeiten, wo sie die Schwerpunkte setzt – die Annahme wird gewiss ein Schwerpunkt sein.“

Was die Zusammenarbeit mit der Cheftrainerin ausmacht? „Eine gleiche Spielphilosophie, gute Kommunikation und Freude an diesem sehenswerten Sport.“ Mit Danuta Brinkmann versteht er sich gut und schätzt sie sehr. Dass sie in der neuen Saison noch mehr gefordert sein werden, ist ihm bewusst: „Ich erwarte mehr Druck im Aufschlag, mehr Tempo im Spiel und mehr Power im Angriff. Ich bin gespannt, wie wir auch mit den neuen Spielerinnen dagegenhalten können.“

Mit der Verpflichtung neuer Talente, einem gestärkten Trainerteam und einem klaren Plan gehen die Skurios Volleys in eine Spielzeit, die für alle Beteiligten Neuland sein wird. Doch genau das ist Teil des Reizes – und auch des Plans: sich weiterentwickeln, anpassen, lernen, überraschen. „Gewiss wird der Umgang mit Niederlagen das Team und die Trainer herausfordern, um nicht nur schwarz und weiß zu sehen.“ Aber Arne geht optimistisch in die neue Saison. „Wir geben Gas, damit jeder sieht, dass dieser mutige Schritt in die 1. Liga auch der richtige war für die Skurios Volleys.“

Die Skurios Volleys freuen sich darüber, dass Arne Ohlms weiterhin Teil des Trainerteams bleibt und somit das Team auf seinem Weg in die 1. Bundesliga begleitet.

Text: Thomas Hacker
Fotos: Foto Cassee, Thomas Hacker