Am Ende fehlten nur drei Ballpunkte
Am Ende fehlten nur drei Ballpunkte
Ligakonkurrent VfL Oythe gewann äußerst knapp die mitreißende dritte Auflage des Stadtwerke-Borken-Cups
Am Ende fehlten drei magere Ballpunkte und die Skurios Volleys hätten erstmals den Stadtwerke-Borken-Pokal in Borken behalten können. Waren es 2019 der USC Münster und im vergangenen Jahr der sauerländische RC Sorpesee, welche den von den Stadtwerken gestifteten Pokal aus der Mergelsberghalle entführen durften, freute sich nun am Ende der VfL Oythe. Der niedersächsische Zweitliga-Konkurrent und der niederländische Zweitligisten Rabobank Orion Doetinchem waren bei der dritten Auflage des Cups die Konkurrenten unserer Skurios Volleys, die im Rahmen der Saisonvorbereitung nun erstmals in dieser Saison in der heimischen Meggi spielten.
Wie bereits vor einem Jahr waren bei den drei Spielen Corona-bedingt keine Zuschauer zugelassen. Nach derzeitigem Planungsstand aber darf eine begrenzte Zuschauerzahl zum erste Heimspiel in drei Wochen in die Meggi. Gegner wird dann wiederum der VfL Oythe sein und mit ihm werden unsere Skurios dann noch eine sportliche Rechnung offen haben.
Zum Auftakt trafen die vor Wochenfrist beim Turnier in Emlichheim noch sieglosen Skurios Volleys auf den niederländischen Gast aus Doetinchem. Zur Freude von Trainer Chang Cheng Liu und seiner neuen Co-Trainerin Lena Nelke setzte das neu formierte Team den positiven sportlichen Trend fort. Am Ende hieß es nach vier Sätzen zwar 3:1 (25:19, 25:17, 21:25, 25:23), die Niederländerinnen waren aber phasenweise ein harter Gegner. Im zweiten Spiel ging der Mannschaft aus Doetinchem gegen Oythe dann etwas die Puste aus und sie unterlagen mit 0:4 (19:25, 15:25, 20:25, 22:25).
Nach der langen Volleyball-losen Zeit hätten Zuschauer an den teils packenden Ballwechseln der drei Mannschaften ihre Freude gehabt. Damit zumindest zum ersten Heimspiel auch alle das Spiel in bestmöglicher Qualität genießen können, testete das Skurios-Helfer-Team neue Kameratechnik ausgiebig. Neuer Streaming-Partner der Volleyball-Bundesliga (VBL) ist ab Beginn dieser Saison der Anbieter SPORT1 und dies bringt für Zuschauer einige Änderungen mit sich. Im Cup stand vorerst nur eine Kamera zur Verfügung, in drei Wochen werden aber insgesamt drei Kameras zum Einsatz kommen. Sobald uns hier alle notwendigen Infos von VBL und SPORT1 vorliegen, werden wir Euch natürlich informieren.
Somit konnte nur das kleine Skurios Helferteam das dritte und letzte Spiel der Borkener gegen ihre Gäste aus Niedersachsen sehen. Unsere Skurios hatten den besseren Auftakt und gewannen die beiden ersten Sätze. Oythe wurde aber stärker und im Borkener Team, welches erst drei Turnierspiele gemeinsam absolviert hatte, häuften sich Fehler in Annahme und Block. Daher konnte Oythe die letzten beiden Sätze knapp für sich entscheiden, sodass es am Ende 2:2 stand. Wie mitreißend die letzten Minuten des Turniers waren, verrät das Fehlen der jeweiligen Satzergebnisse, sie wurden in der Aufregung schlicht nicht notiert!
Nach dem gerechten 2:2-Endstand im dritten Spiel jubelte aber nicht nur der VfL Oythe. Auch den Skurios Borken tut die Spielpraxis sichtlich gut und die neuen Spielerinnen scheinen sich gut ins Team zu integrieren. Das macht Hoffnung auf den Ligastart in Bonn am 12. September – und wenn dann eine knappe Woche später nach knapp eineinhalb Jahren Pause wieder Zuschauer in die Halle dürfen, kann die gesamte Liga wieder miterleben, wie skurios doch der Borkener Volleyball wirklich ist.
Text und Fotos: Thomas Hacker